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[德语] 德语诗 Deutsche Gedichte

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1#
发表于 10.12.2007 17:07:53 | 只看该作者 回帖奖励 |倒序浏览 |阅读模式
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翻译诗是比较困难的事情,但是读诗确实是很美事。可能当时没有感觉,若干年后,突然从脑子里跳出一句诗,一个词,那会感慨万千的。这也是诗的魅力。

Wilhelm Busch
Es sitzt ein Vogel auf dem Leim,
Er flattert sehr und kann nicht heim.
Ein schwarzer Kater schleicht herzu,
Die Krallen scharf, die Augen gluh.
Am Baum hinauf und immer höher
Kommt er dem armen Vogel näher.

Der Vogel denkt, weil das so ist
Und weil mich doch der Kater frißt,
So will ich keine Zeit verlieren,
Will noch ein wenig quinquilieren
Und lustig pfeifen wie zuvor.
Der Vogel, scheint mir, hat Humor.

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2#
发表于 11.12.2007 11:05:42 | 只看该作者
有只鸟儿被粘住了脚,
使劲地挥翅也没法回巢。
一只黑猫悄悄地溜来,
明亮的眼睛,锋利的爪。
一步一步缘树而上,
渐渐接近那可怜的鸟。

鸟儿思量着,反正如此,
猫儿总会把我吃掉。
那就不要浪费时光,
我还要继续唱唱小调。
于是他歌唱着欢快如旧,
这鸟儿我看幽默不少。

这鸟儿我看已经悟道。
哈哈。

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3#
 楼主| 发表于 11.12.2007 12:51:15 | 只看该作者
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4#
发表于 11.12.2007 13:05:28 | 只看该作者

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原来楼主是画眉,
难不成你被粘住了脚?
画眉、画眉,继续唱,
好猫儿不吃悟道的鸟。

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5#
发表于 11.12.2007 14:13:00 | 只看该作者
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6#
发表于 11.12.2007 18:28:06 | 只看该作者
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7#
 楼主| 发表于 11.12.2007 20:40:39 | 只看该作者

Der Taucher 1797 von Friedrich Schiller

" Wer wagt es, Rittersmann oder Knapp,
Zu tauchen in diesen  Schlund?
Einen goldnen Becher werf ich hinab,
Verschlungen schon hat ihn der Schwarze Mund.
Wer mir den Becher kann wieder zeigen,
Er mag ihn behalten,
er ist sein eigen."

Der König spricht es und wirft von der Höh
Der Klippe, die schroff und steil Hinaushängt in die unendliche See,
Den Becher in der Charybde Geheul.
"Wer ist der Beherzte, ich frage wieder,
Zu tauchen in diese Tiefe nieder?"

Und die Ritter, die Knappen um ihn her,
Vernehmens und schweigen still,
Sehen hinab in das wilde Meer,
Und keiner den Becher gewinnen will.
Und der König zum dritten Mal wieder fraget:
"Ist keiner, der sich hinunterwaget?"

Doch alles noch stumm bleibt wie zuvor,
Und ein Edelknecht,sanft und keck,
Tritt aus der Knappen zagendem Chor,
Und den Gürtel wirft er,
den Mantel weg,
Und alle die Männer umher und Frauen
Auf den herrlichen Jüngling verwundert schauen.

Und wie er tritt an des Felsen Hang
Und blicket in den Schlund hinab,
Die Wasser, die sie hinunterschlang,
Die Charybde jetzt brüllend wiedergab,
Und wie mit des fernen Donners Getose
Entstützen sie schäumend dem finstern Schoße.

Und es wallet und siedet und brauset und zischt,
Wie wenn Wasser mit Feuer sich mengt,
Bis zum Himmel sprützet der dampfende Gischt,
Und Flut auf Flut sich ohn Ende drängt,
Und will sich nimmer erschöpfen und leeren,
Als wollte das Meer noch ein Meer gebären.

Doch endlich, da legt sich die wilde Gewalt,
Und schwarz aus dem weißen Schaum
klafft hinunter ein gähnender Spalt,
Grundlos als gings in den Höllenraum,
Und reißend sieht man die brandenden Wogen
Hinab in den strundelnden Trichter gezogen.

Jetzt schnell, eh die Brandung wiederkehrt,
Der Jüngling sich Gott befiehlt,
Und- ein Schrei des Entsetzens wird rings gehört,
Und schon hat ihn der Wirbel hinweggespült,
Und geheimnisvoll über dem kühnen Schwimmer
Schließt sich der Rachen,er zeigt sich nimmer.

Und stille wirds über dem Wasserschlund,
In der Tiefe nur brauset es hohl,
Und bebend hört man von Mund zu Mund:
Hochherziger Jüngling,fahre wohl!
Und hohler und hohler hört mans heulen,
Und es harrt noch mit bangem,
mit schrecklichem Weilen.

Und wärfst du die Krone selber hinein
und sprächst:wer mir bringet die Kron,
Er soll sie tragen und König sein,
Mich gelüstete nicht nach dem teuren Lohn.
Was die heulende Tiefe da unten verhehle,
Das erzähle keine lebende glückliche Seele.

Wohl manches Fahrzeug, vom Strudel gefaßt,
Schoß gäh in die Tiefe hinab,
Doch zerschmettert nur rangen sich Kiel und Mast
hervor aus dem alles verschlingenden
Grab.
und heller und heller wie Sturmes Sausen
Hört mans näher und immer näher brausen.

Und es wallet und siedet und brauset und zischt,
Wie wenn Wasser mit Feuer sich mengt,
Bis zum Himmel sprützt der dampfende Gischt,
Und Well auf Well sich ohn Ende drängt,
Und wie mit des fernen Donners Getose
Entstürzt es brüllend dem finstern Schoße.

Und sieh! aus dem Finster flutenden Schoß
Da hebet sichs schwanenweiß,
Und ein Arm und ein glänzender Nacken wird bloß
Und es rudert mit Kraft und mit emsigem Fleiß,
und er ists, und hoch in seiner Linken
Schwingt er den Becher mit freudiigem Winken.

Und atmete lang und atmete tief
Und begrüßte das himmlische Licht.
Mit Frohlocken es einer dem andern rief:
Er lebt! Er ist da! Es behielt ihn nicht!
Aus dem Grab, aus der strudelden Wasserhöhle
Hat der Brave gerettet die lebende Seele.

Und er kommt, es umringt ihn die jubelnde Schar,
Zu des Königs Füßen er sinkt,
Den Becher reicht er ihm knieend dar,
Und der König der lieblichen Tochter winkt,
Die füllt ihn mit funkelndem Wein bis zum Rande,
Und der Jüngling sich also zum König wandte:

"Lang lebe der König" Es freue sich,
Wer da atmet im rosichten Licht!
Da unten aber ists fürchterlich,
Und der Mensch versuche die Götter nicht
Und begehre nimmer und nimmer zu schauen,
Was sie gnädig bedecken mit Nacht und Grauen.

Es riß mich hinunter blitzesschnell,
Da stützt' mir aus felsichtem Schacht
Wildflutend entgegen ein reißender Quell,
Mich packte des Doppelstroms wütende Macht,
Und wie einen Kreisel mit schwindelndem Drehen
Trieb michs um, ich konnte nicht widerstehen.

Da zeigte mir Gott, zu dem ich rief,
In der höchsten schrecklichen Not,
Aus der Tiefe ragend ein Felsenriff,
Das erfaßt ich behend und entrann dem Tod,
Und da hing auch der Becher an spitzen Korallen,
Sonst wär er ins Bodenlose gefallen.

Denn unter mir lags noch, bergetief,
In purpurner Finsternis da,
Und obs hier dem Ohre gleich ewig schlief,
Das Auge mit Schaudern hinuntersah,
Wie's von Salamandern und Molchen und Drachen
Sich regt' in dem furchtbaren Höllenrachen.

Schwarz wimmelten da, in grausem Gemisch,
Zu scheußlichen Klumpen geballt,
Der stachlichte Roche,der Klippenfisch,
Des Hammers greuliche ungestalt,
und dräuend wies mir die grimmigen Zähne
Der entsetzliche Hai,des Meeres Hyäne.

Und da hing ich und wars mir mit Grausen bewußt,
Von der menschlichen Hülfe so weit,
Unter Larven die einzige fühlende Brust,
Allein in der gräßlichen Einsamkeit,
Tief unter dem Schall der menschlichen Rede
Bei den Ungeheuern der traurigen Öde.

Und schaudernd dacht ichs, da krochs heran,
Regte hundert Gelenke zugleich,
Will schnappen nach mir,in des Schreckens Wahn
Laß ich los der Koralle umklammerten Zweig,
Gleich faßt mich der Strudel mit rasendem Toben,
Doch es war mir zum heil, er riß mich nach oben."

Der König darob sich verwundert schier
und spricht:"Der Becher ist dein,
Und diesen Ring noch bestimm ich dir,
Geschmückt mit dem köstlichsten Edelgestein,
Versuchst du's noch einmal und bringst mir Kunde,
Was du sahst auf des Meers tiefunterstem Grunde?"

Das hörte die Tochter mit weichem Gefühl,
Und mit schmeichelndem Munde sie fleht:
"Laßt, Vater,genug sein das grausame Spiel,
Er hat Euch bestanden,was keiner besteht,
Und könnt Ihr des Herzens Gelüsten nicht zähmen,
So mögen die Ritter den Knappen beschämen."

Drauf der König greift nach dem Becher schnell,
In den Strudel ihn schleudert hinein,
" Und schaffst du den Becher mit wieder zur Stell,
So sollst du der trefflichste Ritter mir sein,
Und sollst sie als Ehgemahl heut noch umarmen,
Die jetzt für dich bittet mit zartem Erbarmen."

Da ergreifts ihm die Seele mit Himmelsgewalt,
Und es blitzt aus den Augen ihm kühn,
Und er siehet erröten die schöne gestalt
Und treibts ihn ,den köstlichen Preis zu erwerben,
Und stürzt hinunter auf Leben und Sterben.

Wohl hört man die Brandung, wohl kehrt sie zurück,
Sie verkündigt der donnernde Schall,
Da bückt sichs hinunter mit liebendem Blick,
Es kommen, es kommen die Wasser all,
Sie rauschen herauf, sie rauschen nieder,
Den Jüngling bringt keines wieder.

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8#
 楼主| 发表于 11.12.2007 20:42:25 | 只看该作者
这首诗有点长,很长,但是每次读罢,总觉得可以回味良久。。。特此分享一下。
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9#
发表于 12.12.2007 12:06:54 | 只看该作者
Schiller ist aber was ganz anders als Wilhelm Busch.
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10#
发表于 12.12.2007 14:29:13 | 只看该作者

发个短的,好玩的。。。

Kleine Katzen
(James Krüss)

Kleine Katzen sind so drollig
Und so wollig und so mollig,
Dass man sie am liebsten küsst.
Aber auch die kleinen Katzen
Haben Tatzen, welche kratzen.
Also Vorsicht! Dass ihr's wisst!
Kleine Katzen wollen tollen
Und die Wolleknäuel rollen.
Das sieht sehr possierlich aus.
Doch die kleinen Katzen wollen
Bei dem Tollen und dem Rollen
Fangen lernen eine Maus.

Kleine Katzen sind so niedlich
Und so friedlich und gemütlich.
Aber schaut sie richtig an:
Jedes Sätzchen auf den Tätzchen
Hilft, dass aus dem süßen Kätzchen
Mal ein Raubtier werden kann.

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